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Impfungen und Gesundheit in Peru

Die folgenden Hinweise sollen lediglich Ihrer ersten Information dienen und ersetzen keine professionelle Beratung von einem Arzt. Wir empfehlen Ihnen daher dringend, vor Ihrer Reise nach Peru einen Hausarzt oder einen Tropenarzt aufzusuchen.
 

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung in Peru ist nur in teuren Privatkliniken mit deutschen Standards zu vergleichen. Staatliche Krankenhäuser sind oft nicht ausreichend ausgestattet und sollten daher nur für Notfälle oder als erste Anlaufstelle genutzt werden. Es ist unbedingt zu empfehlen für die Dauer Ihrer Reise eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Sie können Ihre Rechnungen von Arztbesuchen, verschriebenen Medikamenten oder Krankenhausaufenthalten bei Ihrer Auslandskrankenversicherung einreichen und erhalten im Regelfall eine Erstattung des vollen Rechnungsbetrags. 
 

Empfohlener Impfschutz

Standardimpfungen wie Diphtherie, Tetanus und Polio sollten aufgefrischt werden. Ferner sind auch Impfungen gegen Tollwut, Hepatitis A und B und Typhus ratsam. Wenn Sie eine Reise in das Amazonasgebiet planen, benötigen Sie zudem eine Gelbfieberimpfung. Diese kann im Impfausweis kontrolliert werden, wenn Sie zum Beispiel aus einem Land einreisen, in dem es Gelbfiebergebiete gibt. Es ist auch möglich, dass der Impfnachweis bei Ihrer Weiterreise in ein anderes Land verlangt wird. Ihr Impfausweis sollte daher auf Ihren Reisen nicht fehlen. Bedenken Sie bitte, dass einige Impfungen in einem zeitlichen Abstand voneinander verabreicht und aufgefrischt werden müssen bis sie Ihre Wirksamkeit entfalten können. Ein rechtzeitiger Besuch bei Ihrem Arzt ist daher wichtig.
 

Malaria

Sie sollten mit Ihrem Arzt auch das Thema Malaria besprechen. Vor allem im Amazonasgebiet besteht ein Malaria-Risiko. Ihr Arzt kann Sie am besten über die verschiedenen Medikationen von Malariamedikamenten (Stand-by-Therapie oder Prophylaxe) aufklären und Ihnen sagen, welche für Ihr Vorhaben geeignet ist.
In Peru kann zudem eine Vielzahl weiterer Krankheiten durch Moskitos übertragen werden, zum Beispiel das Zika- oder Dengue-Virus. Es ist daher wichtig, sich so gut wie möglich vor Moskitostichen zu schützen. Tragen Sie helle, langärmlige Kleidung und sprühen Sie sich regelmäßig mit Moskitoschutzmittel ein. Ein besonders wirksames Moskitospray stellt der Wirkstoff DEET dar. Moskitosprays mit diesem Wirkstoff können im Internet erworben werden.
 

Magen-Darm Infektionen

Magen-Darm Infektionen sind der Klassiker unter den Reisekrankheiten. Die Auslöser sind meist verdorbene Speisen, verunreinigtes Wasser oder auch ungewohntes Essen. Hier ein paar Hinweise, wie Sie Infektionen vermeiden können.

1) Trinken Sie niemals Leitungswasser, sondern immer nur abgefülltes Wasser. Auch beim Zähneputzen sollten Sie das Wasser aus der Flasche nutzen. Achten Sie darauf, dass Wasser in höheren Lagen schneller kocht (bei 3000 Metern schon bei 85 Grad) und somit nicht alle Bakterien abgetötet werden. Daher sollte auch hierfür abgefülltes Wasser verwendet werden.

2) Verzichten Sie auf das Essen an Straßenständen. Wenn Ihr Magen nicht an das einheimische Essen gewohnt ist, könnte Ihnen das Essen Probleme bereiten.

3) Verzichten Sie auch auf Eiswürfel in Ihren Getränken, da für diese Leitungswasser benutzt wird.

4) Auf den Märkten sollten Sie nur schälbares Obst und Gemüse verzehren. Nicht schälbares Obst und Gemüse muss vor dem Verzehr immer gründlich mit abgefülltem Wasser gewaschen werden.

Höhenkrankheit

Während Ihrer Reise durch Peru werden Sie sich die meiste Zeit auf Höhen von über 3000 Metern aufhalten. Diese Höhe stellt für den Körper eine hohe Belastung dar und sollte vor allem bei Herz-Kreislaufbeschwerden und Asthma berücksichtigt werden.
Zudem kann bei Wanderungen in den Anden die Höhenkrankheit Soroche auftreten. Diese ist nicht vorhersehbar, da sie unabhängig von Fitness und Alter jeden treffen kann. Grund für die Höhenkrankheit ist der abnehmende Sauerstoffdruck bei steigender Höhe. Durch diese Veränderung werden Organe und Lunge mit weniger Sauerstoff versorgt. Der Sauerstoffmangel kann zu einer Blutdruckerhöhung führen. Die Hauptgefahr dabei besteht darin, dass sich in der Lunge und in anderen Organen Flüssigkeiten ansammeln und lebensbedrohliche Ödeme bilden können. Zu den Symptomen der Höhenkrankheit gehören Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Atemnot und Schwindel. Wenn diese Symptome nach einer Pause oder Übernachtung nicht verschwinden, sollten Sie unbedingt absteigen und einen Arzt aufsuchen.
Es ist daher wichtig, den Körper langsam an die Höhe zu gewöhnen. Richtig gewählte Reiserouten spielen bei der Akklimatisierung eine entscheidende Rolle. Ein erfahrener Bergführer wird die Wanderoute so wählen, dass Sie nicht zu viele Höhenmeter in zu kurzer Zeit bewältigen müssen. So hat der Körper genügend Zeit, um sich zu akklimatisieren. Ein peruanisches Geheimrezept gegen die Höhe ist das Kauen von Kokablättern. Der Verzehr der Blätter ist in Peru völlig legal, die Einfuhr nach Deutschland ist jedoch verboten.
 

Reiseapotheke

Wir empfehlen Ihnen eine Reiseapotheke zusammenzustellen, damit Sie für kleinere Erkrankungen vorbereitet sind. Hierzu gehören Schmerztabletten, Moskitospray, Medikamente gegen Erkältungen und Durchfall, Verbandmittel und Desinfektionsspray. Vergessen Sie bitte auch nicht einen ausreichenden Vorrat der Medikamente mitzunehmen, die Sie sowieso ständig nehmen müssen.
 

Sonnenbrand

Aufgrund der Höhe in Peru ist die Intensität der Sonnenstrahlen viel höher. Auch bei bewölktem Wetter besteht die Gefahr eines Sonnenbrands. Achten Sie daher darauf, immer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen.